1000 Bäume-Projekt

1000 Bäume-Projekt

Die Pflanzaktion zum 1000 Bäume-Projekt war eingebettet in ein kurzes Baumprojekt, das in jeder Klasse der Schule durchgeführt wurde. Im Zentrum stand dabei der Spruch von Martin Luther:

„Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge,
würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“

Die Kinder begannen damit, in der Klasse über Negatives zu sprechen; sie notierten ihre Sorgen und Ängste auf Zettelstreifen. Folgende Äußerungen wurden festgehalten: Corona – Leistungsdruck – Streit – Terminstress

In diese Hoffnungslosigkeit kommt Martin Luther, der mit seinem Spruch den Blick in die Zukunft richtet. Er ermutigt dazu, jetzt tätig zu werden, hier etwas zu investieren, weil er weiß, dass er in der Zukunft – im wahrsten Sinne des Wortes – die Früchte ernten wird.

Dieser Spruch, eingebettet in den historischen Kontext, in die Zeit der Bauern- und Glaubenskriege, in die Zeit großer Not, wurde den Kindern erklärt.

Die Kinder ließen sich auf einen konstruktiven Weg ein; sie begannen damit, ihre eigenen „Investitionen“ für die Zukunft zu konkretisieren. Sie entwickelten Ideen, was sie im Hier und Jetzt tun können, um Negatives zu überwinden und Positives zu ernten. Auf kleine rote Äpfelchen schrieben sie ihre Pläne: einander helfen – einander trösten – lächeln – jemandem die Hand reichen – mit jemandem spielen – an sich selbst glauben – in die Zukunft blicken.

Diese kleinen Äpfelchen wurden nach dem Einpflanzen an den Baum geheftet. Mögen sie sich alle erfüllen und wahr werden!